Regionale Pflegekonferenz Stadt und Landkreis Coburg
Weniger Konkurrenz, mehr Kooperation!
Die Ausgangslage in Deutschland ist unstrittig: Die Entwicklung der Pflege ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft. In der Stadt und dem Landkreis Coburg gehen die Akteure aus dem Bereich der Pflege deshalb jetzt gemeinsam voran: Auf Einladung der „Gesundheitsregionplus“ fand in der „Digitalmanufaktur“ in Rödental erstmals eine regionale Pflegekonferenz (nach §8a Abs. 3 SGB XI) statt. Bei dieser haben Vertreter von Stadt und Landkreis, Leistungsträger, Pflegekassen, Bildungsträger sowie weitere Akteure aus dem Bereich der Pflege darüber diskutiert, wie sie die Versorgung pflegebedürftiger Menschen im Coburger Land langfristig sichern können.
Was dabei die Basis sein könnte, skizzierte Vanessa Kaiser von der „Gesundheitsregionplus“ als Organisatorin der Pflegekonferenz gleich zu Beginn: „weniger Konkurrenz, mehr Kooperation und bessere Vernetzung“. Die Stadt und der Landkreis gehen dabei aus einer guten Position heraus an den Start. Wie Vanessa Kaiser berichtete, profitieren Pflegebedürftige in der Region bereits jetzt von einer guten und flächendeckenden Versorgung. Dennoch sei eine Hauptaufgabe der Pflegekonferenz, Versorgungslücken aufzudecken und die Ressourcen der Region sinnvoll einzusetzen. Mit Hinweis auf eine erst im Januar vorgestellte Monitoring-Studie sagte Vanessa Kaiser: „Der Personalmangel wird unser großes Problem bleiben – jetzt gilt es innovative Konzepte zu stricken.“ Bereits in den Jahren 2028/2029 könnte es laut der Studie zu einem Kipp-Punkt kommen: dann, wenn es in den Pflegeberufen mehr Aussteiger als Einsteiger geben würde.